Erinnerungsorte an den Zweiten Weltkrieg in Deutschland und in Polen
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des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes (DPJW).
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Krakau – AK-Museum
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Das Museum der Heimatarmee (poln. Armia Krajowa, AK) trägt den Namen „General Emil Fieldorf” und entstand im Jahre 2000 in Krakau als kulturelle Organisation der kommunalen Selbstverwaltung der Stadt Krakau und der Woiwodschaft Kleinpolen (Małopolska).
Der Einrichtung des Museums der AK gingen zehnjährige Bemühungen zur Sammlung von historischen Erinnerungsstücken durch die Kriegsveteranen der AK voraus. Bisher hat das Museum fast 7.000 Ausstellungs- sowie über 12.000 Archivstücke gesammelt, die überwiegend Geschenke von Soldaten der AK und ihrer Familien sind, die heute über die ganze Welt verstreut leben. Die Bibliothek umfasst bisher ca. 11.500 Bände.
Allein 2011 haben die im und außerhalb des Museums organisierten Ausstellungen fast 100.000 Menschen besucht, nicht eingerechnet die Teilnehmer von Konferenzen, Veranstaltungen, Vorträgen, Museumsunterricht oder Vorführungen historischer Waffen und Ausrüstungen. Idee des AK-Museums ist die Darstellung eines umfassenden Bildes des polnischen Untergrundstaates in Verbindung mit seiner geistigen Genese sowie seinem patriotischen Erbe bis in unsere Tage. Aus einem dazu ausgeschriebenen internationalen Wettbewerb ging 2005 das Büro AIR JURKOWSY – ARCHITEKTEN als Sieger hervor. Daraufhin erfolgte die Erarbeitung eines Projektes zur Umgestaltung des denkmalgeschützten Sitzes des Museums sowie dessen Anpassung an die musealen Erfordernisse.
Die Bauarbeiten wurden im Herbst 2011 beendet und haben ca. 30 Mio. Złoty gekostet, wovon 85% aus EU-Mitteln finanziert wurden und 15% aus Mitteln der Stadt Krakau und der Woiwodschaft Kleinpolen. Im Ergebnis der Arbeiten vergrößerte sich die Ausstellungsfläche von 1.300 m² auf 6.500 m². Für ca. 5,5 Mio. Złoty wurde eine ständige Ausstellung geschaffen, die am 27. September 2012, am Tag des Polnischen Untergrundstaates, eröffnet wurde.
Aufgabe der ständigen Ausstellung ist es:
– das Leben des Volkes zu zeigen, dass unter der deutschen und sowjetischen Besatzung sein staatliches Leben in Form des Untergrundstaates fortsetzte und damit ein Weltphänomen schuf,
-die Heimatarmee als Teil der Polnischen Streitkräfte zu zeigen, die der Emigrationsregierung unterstanden und die gleichzeitig den militärischen Arm des polnischen Untergrundstaates bildete,
-die persönlichen Dimensionen des Krieges zu zeigen durch die Darstellung des Schicksals konkreter Personen unter besonderer Berücksichtigung der Soldaten der Heimatarmee, ihrer Einstellungen, Motivationen und Aktionen.
Im Parterre können die Besucher die Geschichte der Zweiten Polnischen Republik (1918-1939), den Verlauf des Überfalls Deutschlands auf Polen im September 1939 sowie das Leben in Kriegsgefangenenlagern kennen lernen. Zu besichtigen ist u.a. die Rekonstruktion eines Panzers vom Typ Vickers sowie eine Krieggefangenenbaracke.
Der Hauptteil der Ausstellung befindet sich auf Ebene 1 und ist dem Untergrundstaat und der Heimatarmee in all ihren Ausprägungen gewidmet. Man kann hier nicht nur Hunderte Bilder und Andenken besichtigen, sondern auch in den Rumpf einer britischen Halifax-Maschine schauen, aus der Materialabwürfe für die AK-Soldaten erfolgten, den Nachbau einer V-2 Rakete studieren oder sich in eine Zelle des kommunistischen Geheimdienstes begeben.
Neben der ständigen Ausstellung organisiert das Museum auch zahlreiche Wechselausstellungen und führt Bildungsarbeit durch.
siehe: Geschichte
Krakau – AK-Museum
MUZEUM ARMII KRAJOWEJ im. Generała Emila Fieldorfa – Nila ul. Wita Stwosza 12, 31-511 Kraków
Tel.: +4812 41 00 770
Fax: +4812 41 00 760, 12 41 00 770 App. 805
http://www.muzeum-ak.pl/zapraszamy/index.php
Virtueller Rundgang (nur auf polnisch verfügbar): https://muzeumak.wkraj.pl/html5/index.php?id=63079#/63079/
E-mail: biuro@muzeum-ak.pl
Öffnungszeiten Dienstag – Sonntag: 11.00 – 18.00 Uhr Montags geschlossen
Eintrittspreise Normal: 13,00 zł Ermäßigt: 7,00 zł Familienticket: 30,00 zł (2 Erwachsene + 2 Kinder oder 1 Erwachsener + 3 Kinder) Besichtigung mit fremdsprachlicher Führung: 100,00 zł Museumsunterricht (für Gruppen bis zu 30 Personen): 100,00 zł Sonntags freier Eintritt