Erinnerungsorte an den Zweiten Weltkrieg in Deutschland und in Polen
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Studzianki – Denkmal zur Erinnerung an die Gefallenen der Kämpfe im August 1944
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Vom 9. bis 17. August 1944 kam es bei Studzianki, einem Ort im Landkreis Kosienice an den Flüssen Radomka und Nurzec, zu erbitterten Kämpfen zwischen der 8. sowjetischen Gardearmee gemeinsam mit der polnischen 1. Panzerbrigade „Helden der Westerplatte” auf der einen Seite und herangeführten deutschen Truppen auf der anderen Seite, u. a. Einheiten der 1. Fallschirmjägerdivision „Hermann Göring“, der 19. Panzerdivision und 45. Grenadierdivision. Die Schlacht war entscheidend für die Erhaltung des Brückenkopfes von Magnuszew, war doch das Ziel des deutschen Angriffs die Zerstörung der Stellen, an denen die Rote Armee über die Weichsel setzte. Nach anfänglichen Erfolgen der Deutschen konnten die Einheiten der Roten Armee und polnische Panzerkompanien den deutschen Vormarsch aufhalten und zum Gegenangriff übergehen, was zu einer Umzingelung eines Teiles der deutschen Einheiten bei Studzianki führte. In den nächsten Tagen lieferten sich die Armeen erbitterte Kämpfe, als die Deutschen versuchten, die Umzingelung des Ortes zu durchbrechen. Die deutschen Truppen scheiterten, und am 17. August wurde das Gebiet um Studzianki von den sowjetischen und polnischen Einheiten eingenommen. Diese Kämpfe trugen entscheidend zur Erhaltung des Brückenkopfes von Magnuszew durch die Rote Armee bei, von dem aus sie ihre weiteren Offensiven im Westen durchführte.
Tadeusz Rutkowski
Am Ortsrand steht ein Denkmal mit dem ersten polnischen Panzer (ein T-34), der in den Ort einfuhr. Das Schlachtfeld kann man von einem hohen Aussichtsturm aus besichtigen. Der Ort heißt seit 1969 Studzianki Pancerne.
Tadeusz Rutkowski
Studzianki – Denkmal zur Erinnerung an die Gefallenen der Kämpfe im August 1944
Studzianki, Polen
Anfahrt: siehe Brückenkopf von Magnuszew