Erinnerungsorte an den Zweiten Weltkrieg in Deutschland und in Polen
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Szałas – Denkmal und ein Sammelgrab
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In Szałas (Kreis Skarżysko) erinnern ein Denkmal und ein Sammelgrab an die Opfer der „Befriedung“, einer deutschen Vergeltungsaktion wegen der Hilfe, die Dorfbewohner den Partisanensoldaten unter Major Henryk Dobrzański ( “Hubal”) geleistet hatten. Szałas hatte einst aus drei Dörfern bestanden. Die Männer von „Hubal” legten hier am 31. März 1940 Rast ein. Am folgenden Tag kämpften sie im Gebiet von Szałas gegen Einheiten von SS und Polizei. Auf Befehl von SS-Obergruppenführer Friedrich-Wilhelm Krüger wurde Szałas dann für eine Vergeltungsaktion an der Zivilbevölkerung ausgewählt. Am 1. April wurden in Szałas-Komorniki 28 Männer festgenommen, nach Kielce gebracht und dort wahrscheinlich ermordet. Am 8. April umzingelten SS- und Selbstschutzeinheiten das Dorf, nahmen ca. 60 Männer im Schulgebäude fest und erschossen sie. Vier Waldarbeiter wurden mit Bajonetten erstochen. Den Frauen und Kindern wurde erlaubt, Tiere und die wichtigsten Habseligkeiten mitzunehmen und die Stadt zu verlassen. Danach wurden alle Gebäude angezündet, die samt den Leichen abbrannten. Im September 1944 wurde Szałas erneut als Vergeltung für die Partisanenhilfe niedergebrannt.
Joanna Wawrzyniak
An der Straße Odrowąż-Samosonów steht ein Denkmal für die während des Krieges ermordeten Bewohner. Mitten im Dorf, direkt an der Schule, befindet sich ein symbolisches Gemeinschaftsgrab (Kreuz, Steine, Gedenktafeln) und nördlich des Dorfes, an der Straße nach Odrowąż, das Grab eines der sechs gefallenen Soldaten von „Hubal“.
Joanna Wawrzyniak
Szałas – Denkmal und ein Sammelgrab
Szałas
Anfahrt:
Szałas liegt an der Landstraße, die ca. 9 km südlich, zwischen Końskie und Skarżysko-Kamienna von der 746 abgeht.