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Erinnerungsorte an den Zweiten Weltkrieg in Deutschland und in Polen

Herzlich wilkommen auf der Webseite „Erinnerungsorte an den Zweiten Weltkrieg“
des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes (DPJW).

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Szczucin – Denkmal für die ermordeten polnischen Soldaten

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Geschichte

Im September 1939 befand sich die polnische Armee „Kraków” auf dem Rückzug, nachdem sie mit dem deutschen Heer bei Szczucin in eine schwere Schlacht geraten war, bei der die Deutschen deutlich überlegen waren. Nach der Zerschlagung der polnischen Einheiten gerieten viele Soldaten in Gefangenschaft. Mehrere dutzend Gefangene (darunter Kranke und Verwundete) wurden unter Bewachung im Schulgebäude der Grundschule von Szczucin zusammengepfercht. Das waren Offiziere und Soldaten des 4. Bergschützenregiments und des 20. Infanterieregiments. Am 12. September kam es zu dramatischen Ereignissen im Gebäude. Ein polnischer Offizier nutzte einen Moment der Unaufmerksamkeit seines Bewachers, stahl ihm die Waffe und erschoss erst den Wehrmachtsoldaten und dann sich selbst. Aus Rache beschossen die deutschen Soldaten der 2. Eisenbahnkompanie die Schule mit Granaten und Maschinengewehren und zündeten sie schließlich an. Die Gefangenen durften das Gebäude nicht verlassen; die Deutschen schossen auf sie, als sie versuchten, dem Feuer durch die Fenster zu entfliehen. Etwa 70 Soldaten der polnischen Armee kamen dabei um. Sie wurden auf dem Gemeindefriedhof begraben.

Paweł Kosiński

Erinnerung

Der Opfer wird mit einem Denkmal gedacht, das 1959 enthüllt wurde.

Paweł Kosiński

Sonstige Informationen

Szczucin – Denkmal für die ermordeten polnischen Soldaten

 

Szczucin

 

http://www.szczucin.pl

 

Szczucin liegt an der Kreuzung der Straßen 982 und 73. Für die Anfahrt mit dem Zug: Fahrpläne auf http://rozklad-pkp.pl/?q=de/node/144