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Erinnerungsorte an den Zweiten Weltkrieg in Deutschland und in Polen

Herzlich wilkommen auf der Webseite „Erinnerungsorte an den Zweiten Weltkrieg“
des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes (DPJW).

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Wald Rybieniec bei Chełmno – Obelisk zu Ehren der Opfer des Nazi-Terrors

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Geschichte

Der Ort der größten Massaker im Landkreis Chełmno während des Krieges war der Wald Rybieniec in der Nähe des Dorfes Klamry, ungefähr 6 km östlich von Chełmno. Vom 12. Oktober bis 11. November 1939 wurden dort ungefähr 2.500 Polen und Juden erschossen. Die Opfer waren meist Häftlinge aus Haftstellen in Chełmno (im Gerichtsgefängnis und in der Grundschule Nr. 1) und aus benachbarten Ortschaften. Bis heute konnte man weder die genaue Anzahl der Ermordeten noch den Verlauf des Massakers rekonstruieren, da kein Zeuge die Erschießungen überlebte. Um alle Spuren des Verbrechens zu beseitigen, haben die Deutschen noch 1944 jüdischen Gefangenen befohlen, die Gräber zu öffnen und die Leichen zu verbrennen. Danach wurden auch diese Häftlinge ermordet. Bis jetzt konnten die Namen von mehr als 100 Opfern festgestellt werden, darunter viele Priester, Pädagogen und Mitglieder des Polnischen Westverbandes. Das Verbrechen wurde von Mitgliedern des sogenannten „Selbstschutzes“ begangen, eine Organisation der deutschen Minderheiten in Polen und Tschechien, die auf dem Gebiet Polens in den Jahren 1939-1940 wütete.

Paweł Kosiński

Näheres dazu in TransOdra: www.dpg-brandenburg.de/nr_18/slovinz.htm

Erinnerung

Nach Kriegsende wurde im Wald von Rybieniec ein Obelisk zu Ehren der Opfer des Nazi-Terrors errichtet.

Paweł Kosiński

Näheres dazu in TransOdra: www.dpg-brandenburg.de/nr_18/slovinz.htm

Sonstige Informationen

Wald Rybieniec bei Chełmno – Obelisk zu Ehren der Opfer des Nazi-Terrors

 

Klamry, Polska

 

Anfahrt: Das Dorf Klamry liegt 7 km östlich von Chełmno.