Erinnerungsorte an den Zweiten Weltkrieg in Deutschland und in Polen
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Warschau – Museum des Warschauer Aufstandes
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Das Museum wurde nach jaherelangen politischen Auseinandersetzungen am 1. August 2004 durch die Initiative des damaligen Warschauer Stadtpräsidenten Lech Kaczyński eröffnet – 60 Jahre nach dem Beginn des Warschauer Aufstandes. Das Museum widmet sich vor allem der wissenschaftlichen und pädagogischen Arbeit über die Geschichte des Warschauer Aufstands und des polnischen Untergrundstaates. Dabei wird – was eine wichtige Rolle in der polnischen Gesellschaft spielt – darauf geachtet, dass die Erinnerung der Veteranen berücksichtigt wird.
Das Museum ist aber auch ein Erinnerungsort, an dem Einzelschicksale von Aufständischen dargestellt werden. Im „Park der Freiheit“ (ul. Przyokopowa), in dem das Museum liegt, ist das architektonische Hauptelement eine Gedenkmauer, in die Namen sowohl von kämpfenden Soldaten als auch von kämpfenden Zivilisten eingraviert sind; bis jetzt mehr als 6.000. Im Mittelteil der Mauer ist eine Glocke mit dem Namen „Monter“ angebracht. Sie ist General Antoni Chruściel, dem Befehlshaber des Aufstandes, gewidmet, dessen Pseudonym im Untergrund „Monter“ lautete. Die Glocke wird zu den jährlichen Gedenkfeiern geläutet.
Zur Bewahrung von Augenzeugenberichten entstand im Museum ein Archiv der mündlich überlieferten Geschichte. Es soll die Erinnerungen einiger tausend noch lebender Kämpfer des Warschauer Aufstandes im In- und Ausland sammeln und über elektronische Datenträger zugänglich machen.
Das Museum des Warschauer Aufstandes ist einerseits eine typische museale Institution – andererseits aber auch symbolischer Ort und Mahnmal, mit organisatorischen und symbolischen Mustern, die anderen Orten dieser Art nachempfunden sind, wie z. B. Yad Vashem in Israel.
Seit dem 1. September 2010 ist der Kurzfilm „Miasto ruin” („Stadt der Ruinen“, Regie: Damian Nenow), ein ständiger Bestandteil des Ausstellung im Museum des Warschauer Aufstandes. In diesem Film wird das zerstörte und menschenleere Warschau im Frühling 1945 aus der Vogelperspektive, gezeigt. Geworben wurde damit, dass es sich hierbei um die weltweit erste digitale Rekonstruktion einer zerstörten Stadt handelt. Eintritt für die Vorführung: 2zł.
www.miastoruin.pl/
Piotr Majewski
siehe: Geschichte
Warschau – Museum des Warschauer Aufstandes
Przyokopowa 28 00-844 Warszawa
Tel.: +48 –22 5397905
Fax: +48 –22 5397924
Umfangreicher Abschnitt zum „Digitalen Inhalt“ (auf englisch verfügbar): https://www.1944.pl/zasoby-muzeum.html
E-Mail:kontakt@1944.pl
Öffnungszeiten: Mo., Mi., Fr.: 08.00–18.00, Sa. & So.: 10.00–18.00, Do.: 08.00–20.00 Dienstags geschlossen.
Eintritt sonntags frei (mit Ausnahme des Films „City of Ruins“ – 2 zł), ansonsten 14 PLN, ermäßigt 10 PLN, Gruppentickets: 7 PLN pro Person. Audioguides sind in 21 Sprachen verfügbar – 10 PLN
Büro des Direktors: ul. Grzybowska 79
Infos über die Hauptstadt sind auf www.e-warsaw.pl/german/index.php zu finden.)