Erinnerungsorte an den Zweiten Weltkrieg in Deutschland und in Polen
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des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes (DPJW).
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Zambrów – Denkmal für die Ermordeten
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Schon im September 1939, gleich nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht, wurden in der Kreisstadt Zambrów 200 polnische Kriegsgefangene und 50 Zivilisten erschossen. Als Nächstes wurde in der Stadt ein Durchgangslager für polnische Kriegsgefangene eingerichtet, in das nach Beginn des deutsch-sowjetischen Krieges im Sommer 1941 auch ca. 3.500 sowjetische Soldaten kamen (die innerhalb weniger Wochen alle ermordet wurden). In den Jahren 1941 – 1943 gab es hier auch ein Ghetto mit über 4.000 Menschen. Der Großteil von ihnen wurde im April 1943, zusammen mit einem Teil der 20.000 jüdischen Häftlinge des örtlichen Zwangsarbeitslagers, von den Nazis ermordet (über 10.000 dieser Häftlinge wurden in das Vernichtungslager Treblinka deportiert).
Mikołaj Morzycki-Markowski
An das Morden in der Stadt erinnern ein 1948 aufgestelltes Denkmal und eine Gedenktafel, die 1993 von Kombattanten der Heimatarmee (AK) zum 50. Jahrestag des Aufstandes der AK finanziert wurde.
Mikołaj Morzycki-Markowski
Zambrów – Denkmal für die Ermordeten
Zambrów, Polen
Anfahrt:
Zambrów liegt an der Fernstraße 18, ca. 26 km südlich von Łomża.