Erinnerungsorte an den Zweiten Weltkrieg in Deutschland und in Polen
Herzlich wilkommen auf der Webseite „Erinnerungsorte an den Zweiten Weltkrieg“
des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes (DPJW).
Wir laden Sie herzlich ein, die Datenbank zu nutzen!
Dresden – Gedenkstätte Münchener Platz
alles anzeigen
In den Gebäuden des Dresdner Landgerichts, zu dem auch eine Haftanstalt gehörte, wurden ab 1933 tausende Menschen gefangen gehalten, die zum Teil von Sondergerichten oder dem Volksgerichtshof zum Tode verurteilt wurden. Viele von ihnen wurden im Gefängnishof hingerichtet. Neben widerständigen Deutschen waren dies auch vielfach Tschechen und Polen. Im August 1942 wurden beispielsweise fünf junge Polen zum Tode verurteilt, weil sie Flugblätter gegen die deutsche Besatzung in Polen verteilt hatten. Ein weiterer Pole opferte sich im Mai 1943, um einige Freunde vor dem Tod zu retten. Er nahm die Folgen einer verbotenen Flugblattaktion auf sich, in die er nicht verwickelt war.
Nach dem Krieg wurde das Gebäude vom sowjetischen Geheimdienst sowie sowjetischen und deutschen Justizorganen benutzt.
Hinweis: Papst Johannes Paul II. hat die sechs oben erwähnten Polen 1999 selig gesprochen. Neben ihrem Grab auf dem neuen katholischen Friedhof in Dresden und einer Holzplastik in der Katholischen Hofkirche erinnert auch eine Gedenkstätte in der Pfarrei St. Paulus an sie.
Christoph Kreutzmüller
Seit 1958 nutzt die Technische Universität Dresden den Gebäudekomplex, in dem 1959 eine Gedenkstätte eröffnet wurde. Neben Führungen wird eine Spurensuche angeboten, die sich auch mit der Nachkriegsgeschichte auseinandersetzt.
Christoph Kreutzmüller
Dresden – Gedenkstätte Münchener Platz
Gedenkstätte Münchner Platz George-Bähr-Straße 7 01069 Dresden
Tel.: +49 351 46331990
http://www.stsg.de/cms/dresden/startseite
E-Mail:gedenkstaette@mailbox.tu-dresden.de
Geöffnet: Mo. – Fr.: 10.00 – 16.00; Samstag, Sonntag: 10-18 Uhr