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Erinnerungsorte an den Zweiten Weltkrieg in Deutschland und in Polen

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des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes (DPJW).

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Grafeneck – Gedenkstätte für die Opfer der NS „Euthanasie Baden-Württemberg”

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Geschichte

Im Jagdschloss Grafeneck, in dem die Samariterstiftung bis 1939 eine Pflegeanstalt unterhalten hatte, wurden zwischen Januar und Dezember 1940 insgesamt 10.654 Menschen in einer zur Gaskammer umgebauten Garage ermordet. Die Opfer waren Menschen, die von den Nationalsozialisten auf Grund von Krankheiten oder Behinderungen als lebensunwert betrachtet und von NS-Ärzten als unheilbar abgestempelt worden waren. Ihre Leichen wurden verbrannt und ihre Überreste auf einem zur Anstalt gehörenden Friedhof verscharrt. In Grafeneck begann die „Karriere“ des Mordspezialisten Christian Wirth, der später erster Kommandant des Vernichtungslagers Bełżec und Inspekteur der Vernichtungslager der „Aktion Reinhard“ wurde.

Christoph Kreutzmüller

Erinnerung

Grafeneck dient heute wieder als Pflegeanstalt. 1990 wurde auf dem Friedhofsgelände ein Denkmal in Form einer offenen Kapelle errichtet, ergänzt durch eine Ausstellung im Foyer des Schlosses. Im Schlossgarten wird in künstlerischer Weise der Toten gedacht. 2005 entstand ein Dokumentationszentrum mit einer neuen Dauerausstellung und pädagogischen Programmen. Es werden Führungen und Seminare angeboten.

Hinweis: In der Nähe können der Jüdische Friedhof und das Museum Buttenhausen besichtigt werden.

Christoph Kreutzmüller

Sonstige Informationen

Grafeneck – Gedenkstätte für die Opfer der NS „Euthanasie Baden-Württemberg”

 

Samariterstift Grafeneck 72532 Gomadingen 

 

tel. +49 73 8596 62 06

 

http://www.gedenkstaette-grafeneck.de

 

Tel.: +49 7385 966 206

 

http://www.gedenkstaette-grafeneck.de

 

E-Mail: info@gedenkstaette-grafeneck.de

 

Täglich von 9.00 – 18.00

 

Eintritt frei