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Erinnerungsorte an den Zweiten Weltkrieg in Deutschland und in Polen

Herzlich wilkommen auf der Webseite „Erinnerungsorte an den Zweiten Weltkrieg“
des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes (DPJW).

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Hamburg-Fuhlsbüttel – Gedenkstätte Konzentrationslager und Strafanstalten 1933-1945

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Geschichte

Anfang 1933 richtete die Hamburger Staatspolizei in einem Trakt des Gefängnisses im Stadtteil Fuhlsbüttel ein Konzentrationslager ein, in das sie politische Gegner verschleppte. Das als „KolaFu“ berüchtigte Lager durfte ab 1936 nur noch als Polizeigefängnis bezeichnet werden. An den Haftbedingungen änderte sich nichts. Hier wurden Personen gefangen gehalten und gequält, die sich dem NS-Regime widersetzten oder sich den gesellschaftlichen Normen entzogen wie beispielsweise die Swing-Kids.Diese Jugendlichen setzten sich von der Hitler-Jugend (HJ) ab, hörten Jazz und Swing und lehnten die völkisch-rassischen Vorstellungen der Nationalsozialisten entschieden ab. Das Polizeigefängnis war auch ein Durchgangsgefängnis für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, die wegen angeblichen Fehlverhaltens in das KZ Neuengamme eingewiesen wurden, oder für zum Tode Verurteilte. Von Oktober 1944 bis Februar 1945 nutzte die SS einen Gebäudeteil des Gefängnisses auch als Außenlager des KZ NeuengammeÜber 200 Häftlinge kamen ums Leben.

Christoph Kreutzmüller

Erinnerung

Seit 1987 befindet sich im ehemaligen Eingangsgebäude der Justizvollzugsanstalt eine Gedenkstätte. Hier wird die Geschichte von „KolaFu“, Polizeigefängnis und Außenlager dargestellt, ebenfalls wird das Schicksal der Häftlinge thematisiert, von denen ein Teil aus Polen kam. Die Gedenkstätte ist eine Außenstelle der KZ-Gedenkstätte Neuengamme.

Christoph Kreutzmüller

Sonstige Informationen

Hamburg – Fuhlsbüttel – Gedenkstätte Konzentrationslager und Strafanstalten 1933-1945

 

Glockengießerwall 5a 22095 Hamburg

 

Tel. +49 40 428 13 10

 

http://www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de/?id=519

 

info@museumsdienst-hamburg.de

 

Öffnungszeiten: sonntags 10.00 – 17.00 (und nach Vereinbarung)

 

Weitere Informationen und Eintrittspreise siehe:

KZ-Gedenkstätte Neuengamme: Führungen bucht der Museumsdienst der Kulturbehörde (s.o.).