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Erinnerungsorte an den Zweiten Weltkrieg in Deutschland und in Polen

Herzlich wilkommen auf der Webseite „Erinnerungsorte an den Zweiten Weltkrieg“
des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes (DPJW).

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Köln und andere Städte – Stolpersteine

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Geschichte

Vor dem Haupteingang des Kölner Rathauses wurde im Dezember 1992, am 50. Jahrestag des Erlasses von Heinrich Himmler, der die Deportation von Sinti und Roma nach Auschwitz einleitete, von dem Künstler Günter Demnig ein erster „Stolperstein“ gesetzt. Der kleine, mit Messing beschlagene Stein ersetzt einen normalen Pflasterstein. Auf ihm ist der Erlass Himmlers zur Deportation der Sinti und Roma eingraviert. Die Idee des Stolpersteins wurde später von Demnig variiert. Er begann, auf Gehwegen vor Häusern, in denen Juden sowie Sinti und Roma, Homosexuelle, Behinderte oder politische Gegner gewohnt hatten, bevor sie deportiert wurden, Steine zu verlegen. Auf diesen Steinen sind die Namen und das Geburtsjahr der Opfer sowie Ort und Datum ihrer Ermordung eingraviert. Viele halten dies für eine wirkungsvolle Art, um an die Opfer der Deportation an jenem Ort zu erinnern, wo sie gelebt hatten. Allerdings gab es auch Einwände gegen die Stolpersteine. Vertreter jüdischer Gemeinden wiesen darauf hin, dass Juden bereits oft genug „getreten worden“ seien.

Ende 2008 hatte Demnig rund 17.000 Stolpersteine in mehr als 160 Städten (meist in Deutschland) verlegt.

www.stolpersteine.com

 Hinweis: Im Mai 1990 zog Günter Demnig auch eine Schriftspur durch Köln, mit der er der Deportation der Sinti und Roma gedachte. Diese Markierung wurde inzwischen durch Platten ersetzt, die durch ganz Köln bis hin zu den Messehallen führen. Eine der Platten befindet sich vor dem „El-De-Haus“.

Christoph Kreutzmüller

Erinnerung

siehe: Geschichte

Sonstige Informationen

Köln und andere Städte – Stolpersteine

 

Rathausplatz 2, 50667 Köln