Erinnerungsorte an den Zweiten Weltkrieg in Deutschland und in Polen
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des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes (DPJW).
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Oberer Kuhberg – KZ-Gedenkstätte in Ulm
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Das Fort „Oberer Kuhberg“, errichtet um 1850 als Teil der gewaltigen Bundesfestung Ulm, diente vom November 1933 bis Juli 1935 als Konzentrationslager der „Politischen Polizei“. Mehr als 600 politische und weltanschauliche Gegner des Nationalsozialismus aus dem Land Württemberg-Hohenzollern waren hier eingekerkert. Zu den Häftlingen gehörte auch der sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete Kurt Schumacher, der nach dem Krieg die SPD wiedergründete. Mit der Vereinheitlichung des Systems der Konzentrationslager wurde das Ulmer Lager 1935 aufgelöst. Die verbliebenen dreißig Gefangenen kamen nach Dachau. Ein Teil der authentischen Anlage dient seit 1977 als Gedenkstätte.
Die KZ-Gedenkstätte Oberer Kuhberg ist die einzige Gedenkstätte in Süddeutschland, die in einem ehemaligen KZ untergebracht wurde, dessen bauliche Substanz erhalten geblieben war. Dazu gehören die unterirdischen Verliese, die Haftzelle Kurt Schumachers und die Räume der KZ-Kommandantur. Die Dauerausstellung von 2001 widmet sich der Geschichte des Lagers als Beispiel eines frühen KZ. Sie zeigt das Schicksal der Gefangenen und thematisiert das Verhalten und die Verantwortung der Wachmannschaften
Hinweis: In der Nähe kann das ehemalige jüdische Landschulheim Herrlingen besichtigt werden.
Christoph Kreutzmüller
Oberer Kuhberg – KZ Gedenkstätte in Ulm
Büchsengasse 13 89073 Ulm
Tel.: +49 731 21312
Online-Austellung: https://www.dzok-ulm.de/sonderausstellung.html
E-Mail: info@dzok-ulm.de
Geöffnet: So.: 14.00 – 17.00 und nach Vereinbarung
Eintritt: 2,- € (regulär) 0,50 € (ermäßigt); Führungen: 40,- € + Eintritt