Erinnerungsorte an den Zweiten Weltkrieg in Deutschland und in Polen
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des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes (DPJW).
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Osthofen – NS-Dokumentationszentrum Rheinland-Pfalz – KZ-Gedenkstätte
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Im Frühjahr 1933 wurde in einer ehemaligen Papierfabrik in Osthofen ein KZ eingerichtet. Seine mindestens 3.000 Insassen waren vor allem politische Gegner des NS-Regimes; doch war auch der Anteil der Juden sehr hoch. Besonders im Sonderlager, das auf Anordnung des Hessischen Polizeikommissars Werner Best eingerichtet worden war, wurden die Gefangenen systematisch gedemütigt und gequält. Im Sommer 1934 wurde das Lager aufgelöst, die verbliebenen Gefangenen wurden teils entlassen, teils in andere KZ (Dachau, Esterwegen) überstellt. Auch die Wachmannschaften wurden auf verschiedene KZ, u.a. verteilt. Einer von ihnen, Heinrich Worster, wurde später Verwaltungsleiter des KZ Majdanek (Lublin).
Christoph Kreutzmüller
Die Gedenkstätte wurde 1991 im erhalten gebliebenen Gebäude des KZ errichtet. In der Ausstellung werden das Schicksal der Gefangenen, aber auch das System der Konzentrationslager und die Karrieren der Täter dargestellt.
Hinweis: Das Lager Osthofen diente als literarische Vorlage für Anna Seghers berühmten Roman „Das siebte Kreuz“.
Christoph Kreutzmüller
Osthofen – NS-Dokumentationszentrum Rheinland-Pfalz – Gedenkstätte KZ
Gedenkstätte KZ Osthofen, Ziegelhüttenweg 38 67574 Osthofen
Tel.: +49 62 42 910810
http://www.ns-dokuzentrum-rlp.de
Virtueller Rundgang auf der Plattform Youtube mit zur Verfügung gestelltem Filmmaterial: https://www.youtube.com/watch?v=gkJxey3-o30&feature=youtu.be
E-Mail: info@ns-dokuzentrum-rlp.de
Geöffnet: Mo. – Fr.: 09.00 – 17.00, Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 13.00 – 17.00 Uhr