Erinnerungsorte an den Zweiten Weltkrieg in Deutschland und in Polen
Herzlich wilkommen auf der Webseite „Erinnerungsorte an den Zweiten Weltkrieg“
des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes (DPJW).
Wir laden Sie herzlich ein, die Datenbank zu nutzen!
Wewelsburg – Gedenkstätte
alles anzeigen
Seit 1934 wurden in der Wewelsburg Studien zur Rassenlehre und zur germanischen Vor- und Frühgeschichte betrieben, die teilweise okkulte Seiten aufwiesen und wenig mit gesicherter Wissenschaft zu tun hatten. Ab 1939 sollte die Burganlage auf Anordnung Himmlers zur Zentrale des SS-Ordens ausgebaut werden. Für den Ausbau der Wewelsburg wurden seit 1939 Insassen aus einem eigens errichteten KZ-Außenlager eingesetzt. Die ersten 100 Häftlinge kamen aus Sachsenhausen. 1941 wurde das Außenlager zum selbstständigen KZ Niederhagen erklärt. Von den rund 3.900 Häftlingen, die von der SS registriert wurden, starben mindestens 1.285. 1943 wurden die Bauarbeiten eingestellt; die fertiggestellten Bauteile wurden im März 1945 von der SS gesprengt.
Hinweis: In Senne (Schloß Holte Stukenbrock) befand sich seit Sommer 1941 ein Kriegsgefangenenlager (Stalag 326), in dem tausende Gefangene starben. 1945 wurde für diese Toten ein Ehrenfriedhof eingerichtet; 1996 auch eine Gedenkstätte.
Christoph Kreutzmüller
Die Dokumentation wurde 1982 im ehemaligen SS-Wachgebäude auf der Burg eröffnet. Seit 2000 erinnert auch ein Mahnmal auf dem einstigen Appellplatz vor Ort an das KZ Niederhagen. Die 2010 erneuerte Ausstellung erklärt zudem ideologische und okkulte Wurzeln, künstlerische und kulturelle Ideen und Vorstellungen der SS, um ihre Wirkung auf das Gesamtsystem des Nationalsozialismus zu überprüfen.
Christoph Kreutzmüller
Wewelsburg – Gedenkstätte
Kreismuseum Wewelsburg Burgwall 19 33142 Büren-Wewelsburg
Tel.: +49 2955-7622-0
E-Mail: kreismuseum.wewelsburg@t-online.de
Geöffnet: Di. – Fr.: 10.00 – 17.00; Sa. & So.: 10.00 – 18.00
Eintritt 3 €, ermäßigt – 1,5 € . Führungen: 35,- € (auf Englisch: 45,- €)
Hinweis: In Senne (Schloss Holte – Stukenbrock) befand sich ab Sommer 1941 das Kriegsgefangenenlager Stalag 326, in dem tausende Gefangene starben. 1945 wurde ein Ehrenfriedhof eingeweiht, 1996 auch eine Gedenkstätte.
Dokumentationsstätte Stalag 326
Lippstädter Weg 26
33758 Schloss Holte – Stukenbrock
Tel.: +49 5257 3033